The European Tribune is a forum for thoughtful dialogue of European and international issues. You are invited to post comments and your own articles.
Please REGISTER to post.
Deutsche Sparer fühlen sich um ihre Zinsen betrogen. Aber ist dafür tatsächlich EZB-Präsident Mario Draghi verantwortlich? Die Geschichte einer Zinslüge
Sie beginnt in München, bei BMW. Der Autobauer hat im vergangenen Jahr kräftig investiert: in neue Maschinen für die Produktionsstätten in Leipzig und Landshut etwa, in ein Motorenwerk in China. Weltweit hat der Konzern fast sieben Milliarden Euro ausgegeben, fast 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Geschäfte gehen gut, neue Modelle gelangen auf den Markt. Trotzdem kommt BMW praktisch ohne neue Kredite aus, das Unternehmen finanziert die Investitionen weitgehend aus eigener Kraft. Die meisten deutschen Unternehmen geben deutlich weniger aus, als sie einnehmen. Im Jahr 2012 belief sich der Überschuss des Unternehmenssektors nach Angaben der Bundesbank auf 13,2 Milliarden Euro. Ganz ähnlich ist die Lage in den anderen großen Industrieländern. In den USA etwa haben Technologiegiganten wie Microsoft oder Google riesige Barreserven angehäuft. Allein Apple kann Schätzungen zufolge über rund 150 Milliarden Dollar verfügen - das entspricht in etwa dem jährlichen deutschen Sozialetat. "Die Unternehmen sitzen auf Bergen von Geld", sagt David Milleker, Chefvolkswirt der Frankfurter Fondsgesellschaft Union Investment. Für die Sparer ist das keine gute Nachricht. Denn in normalen Zeiten leben Privathaushalte und Unternehmen in einer Art symbiotischen Beziehung. Die Haushalte geben weniger aus, als sie einnehmen, und deponieren ihr überschüssiges Geld bei der Bank. Die Unternehmen leihen es sich aus, um Maschinen anzuschaffen oder neue Produkte zu entwickeln. Aus den Erträgen bezahlen sie den Kredit mit Zinsen zurück.
Die meisten deutschen Unternehmen geben deutlich weniger aus, als sie einnehmen. Im Jahr 2012 belief sich der Überschuss des Unternehmenssektors nach Angaben der Bundesbank auf 13,2 Milliarden Euro. Ganz ähnlich ist die Lage in den anderen großen Industrieländern. In den USA etwa haben Technologiegiganten wie Microsoft oder Google riesige Barreserven angehäuft. Allein Apple kann Schätzungen zufolge über rund 150 Milliarden Dollar verfügen - das entspricht in etwa dem jährlichen deutschen Sozialetat. "Die Unternehmen sitzen auf Bergen von Geld", sagt David Milleker, Chefvolkswirt der Frankfurter Fondsgesellschaft Union Investment.
Für die Sparer ist das keine gute Nachricht. Denn in normalen Zeiten leben Privathaushalte und Unternehmen in einer Art symbiotischen Beziehung. Die Haushalte geben weniger aus, als sie einnehmen, und deponieren ihr überschüssiges Geld bei der Bank. Die Unternehmen leihen es sich aus, um Maschinen anzuschaffen oder neue Produkte zu entwickeln. Aus den Erträgen bezahlen sie den Kredit mit Zinsen zurück.
by Oui - Dec 5
by gmoke - Nov 28
by Oui - Dec 612 comments
by Oui - Dec 610 comments
by Oui - Dec 41 comment
by Oui - Dec 2
by Oui - Dec 143 comments
by Oui - Dec 16 comments
by gmoke - Nov 303 comments
by Oui - Nov 3012 comments
by Oui - Nov 2838 comments
by Oui - Nov 2713 comments
by Oui - Nov 2511 comments
by Oui - Nov 24
by Oui - Nov 221 comment
by Oui - Nov 22
by Oui - Nov 2119 comments
by Oui - Nov 1615 comments
by Oui - Nov 154 comments
by Oui - Nov 1319 comments